Mittwoch, 27. Juni 2007

vielen dank

vielen dank, das möchte ich all meinen bisherigen und noch kommenden besuchern sagen. es ist so schön euch zu sehen und an zuhause, an freundschaften und an vergangene tage erinnert zu werden! ihr nehmt mir die angst vor der rückkehr.

klingt komisch, ist aber so. ich habe (oder hatte) angst vorm nach hause kommen. was erwartet mich in wien? wie wird's weiter gehn mit der diplomarbeit? mit job? mit freunden, leben und gefühlen? was werde ich mitnehmen können? welche vorsätze nehme ich mir für das leben danach? und vor allem: gibt es ein leben nach dem erasmus semester?

mit euch hier ein paar schöne tage zu verbringen und an eure freundschaft erinnert zu werden zeigt mir, ja es gibt es. und ich brauche keine angst davor zu haben.

der unterschied:
es war anders, nach barcelona zu gehen. ich hatte nichts zu befürchten. ich lasse ja nichts zurück. ein halbes jahr, dann hab ich alles wieder. doch jetzt, jetzt muss ich alles zurück lassen und die wahrscheinlichkeit ist groß, vieles davon nie mehr wieder zu bekommen.

Sonntag, 24. Juni 2007

nunu's berufung

man nehme:

werkzeug

eine verrückte

und einen haarigen

und erhalte den perfekten katalanen-haarschnitt


yeah! geiler vokuhila :)
vorne praktisch, hinten schön

anm.: werden hier "pelos de gitano" (zigeunerhaare) genannt.

also als schreiberling is sie ja auch gut, unsere nunu. aber als frisörin, einfach genial!!

Freitag, 15. Juni 2007

sei punktlich

ich liebe klischees! dieses wurde auf der toilette einer bar entdeckt:

ist das klischee des deutschen (oder sogar deutschsprachigen) denn wirklich wahr? ich sage: ja. keiner ist so pünktlich(keitsliebend) hier wie die deutschen. das scheint ihnen wirklich wichtig zu sein. ach, ich liebe klischees. man darf sie, und die leute, die damit spielen, halt nicht zu ernst nehmen ;)

was gibt's denn über die österreicher nettes?
wir seien freundlich (oder doch schleimig und intrigant?), vergnügt (oder doch aggressiv und melancholisch?), gemütlich (oder doch gleichgültig und resignierend?), sprächen eine sehr seltsame sprache mit viel zu vielen »kchrmskl«, bräuchten regeln, viele regeln um das system im gleichgewicht zu halten, äßen ständig mozartkugeln und sacher torten mit kaffee und ritten auf unseren lippizanern wenn wir nicht gerade die kühe füttern. nach getaner arbeit träfen wir uns mit franz und seppl um zu jodeln und das alphorn zu blasen - hmm, verwechseln die uns da nicht mit den schweizern? ;)

Sonntag, 10. Juni 2007

glücklich?

nach langer zeit erwache ich aus dem tiefschlaf. so scheint's zumindest. ein update über die letzte zeit folgt. hier erst mal das hier und jetzt:

ich bin grade so richtig motiviert. nach einem monat vollzeit-uni und abschlussprüfungen (ja, das semester ist hier in spanien schon vorbei. die prüfungen - in meinem fall - schon abgeschlossen. und der sommer endlich angebrochen) kann ich immer noch nicht genug kriegen. bin ständig am lesen und herumüberlegen (natürlich am strand ;). und es nutzt. meine diplomarbeit nimmt gestalt an. sie formt sich aus einem lange monate dunklen brei. ich hoffe schon bald (als ob es nicht eh schon lange zeit dafür würde) ein konkretes konzept stehen zu haben. ein grund, mich auf die nächsten monate zu freuen.

von zuhause hört man nur das beste. ronny im 7. himmel. nunu hüpft auch grad wie vom hafer gestochen durchs wochenende. von meinen eltern gibt's nur schönes zu berichten. ja und in 6 tagen bekomm ich besuch von helmut, guggi, flo und lisi. und die folgenden wochen noch von ganz vielen anderen, auf die ich mich schon sehr freue!!!

der verein seivo ist am erblühen. die vorbereitungen fürs symposium im november lassen einiges erhoffen. clara scheint in ihrem element zu sein. und ich hab echt grund, mich darauf zu freuen, bald schon wieder mit dabei sein zu können.

wenn alles klappt, kann ich mich nach meiner rückkehr auf einen (fixen?) job am seri freuen. mein traumjob. also hätte irgendjemand gedacht, dass ich mal in der nachhaltigkeitsforschung arbeiten würde? mit den nettesten arbeitskollegen an superinteressanten themen forschen? also ich bestimmt nicht.

und außerdem bin ich so begnadet einige wunderschöne monate in barcelona verbringen zu dürfen. eine zeit, die von woche zu wochen schöner wird. zumal ich nun (wetter- und uni-bedingt) auch den strand genießen kann. und zumal ich mit meinem spanisch mittlerweile schon ein bisschen mehr anfangen kann, als eine paella zu bestellen.

sind das nicht genügend gründe zum glücklich sein? sollten es doch sein, oder?

und trotzdem bin ich grad a bissl traurig. eine sonntägliche sommerdepression, wenn man so will. ich werde euch jetzt auch schon wieder alleine lassen. um meine traurigkeit in den sand zu malen.

adéu